Die Geschichte der Passat

Die Passat ist zweifelsohne das Wahrzeichen von Travemünde und liegt bereits seit 1960 in der Travemündung. Sie wird jährlich von circa 60.000 Besuchern besichtigt und dient neben der Möglichkeit sie für Veranstaltungen zu buchen als Museumsschiff.

Die Passat ist eine sogenannte Viermastbark, die 1911 bei Blohm & Voss vom Stapel lief.

In den ersten Jahren wurde Sie als Frachtsegler zwischen Europa und Südamerika genutzt.

In den 50ern wurde die Passat als Frachtsegelschulschiff zwischen Europa und Südamerikas Ostküste eingesetzt. 1957 wurde das Schiff wegen sinkender Rentabilität aus dem Frachtverkehr genommen und 1959 von der Hansestadt Lübeck gekauft.

Passat Lübeck
Passat Lübeck

Die Passat gehört zu den Flying P-Linern und wurden von der Hamburger Reederei F. Laeisz gebaut. Wichtige Merkmale dieser Schiffe waren die Geschwindigkeit und die Sicherheit. Ein spannendes Detail ist, dass diese Schiffe in den Reedereifarben Schwarz (Rumpf über der Wasserlinie), Weiß (Wasserlinie) und Rot (Unterwasserschiff) gestrichen wurden.

Wegen der Ähnlichkeit in Bauart und Größe hießen die letzten acht Viermastbarken von F. Laeisz: Pangani (1903), Petschili (1903), Pamir (1905), Peking (1911), Passat (1911), Pola (1918), Priwall (1920) und Padua (1926; heute Krusenstern) - drei der acht "Schwesterschiffe" sind heute noch erhalten: die Passat (Travemünde), die Peking (New York) und die Krusenstern (ex Padua)

Die wichtigsten Fakten

Länge: 115 m
Breite: 14,4 m
Stapellauf: 20.09.1911
Im Dienst seit: 24.12.1911
Brutto Registertonnen: 3020
Höchstgeschwindigkeit: ca. 16 Knoten
Besatzung: ca. 30 Mann
Masten: 4
Segel / Segelfläche: 32-34 / 3600m2
Passat Lübeck